Nachdem im April meine Webpräsenz gehackt wurde und der Schadcode über verschiedenste Seiten verstreut versteckt war, habe ich die Seiten auf dem Server alle gelöscht und durch eine saubere Neuinstallation ersetzt. Bei den HTML-Seiten der Homepages ging das noch ganz schnell, aber für meine neu installierten WordPress-Blogs habe ich nur die Daten aus den Datenbanken zu den Postings und Kommentaren wieder eingespielt, nachdem ich jeden Eintrag einzeln direkt in der Datenbank vorher durchgesehen hatte. Das habe ich bis zu den Ferien nicht mehr geschafft, weil in der Schule und privat zu viel andere Aufgaben wichtiger waren.

Nachdem nun alle Datein sauber sein sollten, alle Passwörter neu und die Absicherung besser gemacht wurde, hoffe ich, dass ich die nächste Zeit nutzen kann, die Entwürfe aus dem Texteditor hier einzustellen und dann wieder aktuell zu posten.

Liebe Bloggerin, lieber Blogger,

mein Name ist Tamara Specht und ich schreibe im Moment meine Masterarbeit zum Thema „Cyber-Mobbing unter Jugendlichen“ bei Prof. Dr. Gabi Reinmann an der Professur für Medienpädagogik (Institut für Medien und Bildungstechnologie) der Universität Augsburg. Mein Ziel ist es, neue Erkenntnisse zu diesem sehr aktuellen Thema zu gewinnen. Neben der Auftretenshäufigkeit von Cyber-Mobbing in Deutschland möchte ich vor allem ermitteln, inwiefern Jugendliche sowie Eltern und LehrerInnen das Thema unterschiedlich wahrnehmen bzw. einschätzen. Daher führe ich im Rahmen meiner Masterarbeit nicht nur eine Online-Befragung unter Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren, sondern auch unter Lehrerinnen und Lehrern, die Schüler in diesem Alter unterrichten, sowie Eltern, die Kinder in diesem Alter haben, durch.

Ich wende mich an Sie mit der Bitte, an meiner Umfrage teilzunehmen und mich bei der Verbreitung der Umfrage zu unterstützen, indem Sie z.B. einen Hinweis auf meine Umfragen in ihrem Blog veröffentlichen oder die Links zu den Umfragen an Ihre KollegInnen sowie Ihre SchülerInnen und deren Eltern weiterleiten. Je mehr Teilnehmer sich an meinen drei Umfragen beteiligen, desto bessere Erkenntnisse kann ich zu Cyber-Mobbing unter Jugendlichen in Deutschland gewinnen.

Hier nun die Links zu den drei Umfragen:

* Umfrage unter Jugendlichen*:
http://umfrage.imb-uni-augsburg.de/index.php?sid=29818&newtest=Y&lang=de-informal
* Umfrage unter Eltern*:
http://umfrage.imb-uni-augsburg.de/index.php?sid=77845&newtest=Y&lang=de
* Umfrage unter LehrerInnen*:
http://umfrage.imb-uni-augsburg.de/index.php?sid=83762&newtest=Y&lang=de

Weitere Informationen zu meiner Masterarbeit finden Sie übrigens in meinem Blog: http://blogorette.de/

Ich bedanke mich bereits im Vorfeld ganz herzlich für Ihre Unterstützung!

Beste Grüße
Tamara Specht

Unter dem Titel Bessere Arbeitsaufträge erteilen findet man beim Lehrerfreund aktuell eine Zusammenfassung wichtiger Punkte, dass es mit den Arbeitsaufträgen klappt und Beispiele für typische Fehler. Eigentlich sollte jeder Lehrer das ja alles wissen, aber ich finde es immer gut, mal wieder an sowas erinnert zu werden, um dann in den nächsten Wochen noch einmal gezielt darauf zu achten. Falls man dabei dann Fehler oder Verbesserungsmöglichkeiten findet, kann das nur ein Vorteil für alle Beteiligeten sein.
Denn wie steht es in dem oben verlinkten Artikel so schön

Dummerweise ist es sehr schwer, die eigenen Fehler im Unterrichtsalltag zu identifizieren; SchülerInnen sind dazu nicht kompetent genug, und eine entsprechend kompetente KollegIn sitzt meistens doch nicht im Unterricht – denn Supervisionskultur gibt es in deutschen (staatlichen) Schulen nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass man als Lehrkraft dazu neigt, die Schuld für misslungene Unterrichtsphasen bei den SchülerInnen zu suchen.

Im -von mir gern gelesenen- Blog Shift gibt es unter der Überschrift „Bewertung in der Schule – zweierlei Empfindlichkeit“ einen interessanten Beitrag über die Feedbacksysteme für Lehrer (durch Schüler) und Einführung der Kopfnoten in NRW.

Ich teile die Meinung, dass es vielleicht ein Verdienst von Seiten wie Spickmich werden kann, dass man dadurch gezwungen sein wird, ein funktionierendes Feedbacksystem aufzubauen. Ich glaube aber, dass die öffentliche Beurteilung zu weit geht. Wenn ich meine Stelle wechseln möchte, sollte mein künftiger Arbeitgeber nicht auf solchen Seiten Informationen finden, die der Wahrheit entsprechen können, aber nicht müssen. Eine öffentliche anonyme Bewertung läd zu Missbrauch aus persönlichen Motiven ein.
Der Vergleich mit den Zeugnisbemerkungen hinkt meiner Meinung nach dahingehend, dass es -zumindest bei uns in Bayern- in bewerbungsrelevanten Zeugnissen verboten ist, Bemerkungen zu schreiben, die den Eintritt in das Berufsleben erschweren. Die anderen Zeugnisse muss man aber niemandem außer den Erziehungsberechtigten zeigen. Insofern sehe ich die Bemerkungen vorher durchaus als Möglichkeit zur pädagogischen Hilfestellung. Auch wenn diese Möglichkeit in vielen Fällen wie auch Fachnoten nicht entsprechend genutzt werden, also um Anhaltspunkte für Fortschritte und Förderungsbedarf in den einzelnen Fächern zu geben, sollte man sie nicht nur als Druckmittel betrachten.

Über Schwellenpädagogik bin ich auf diese Pressemitteilung zur 319 KMK-Sitzung aufmerksam geworden. Ein Tagesordnungspunkt lautet: Standards für die Abiturprüfung

Im Gegensatz zu manchen Kollegen halte ich eine einheitliche Prüfung für alle Bundesländer für unpraktikabel solange man die Ferienordnung nicht vereinheitlichen will. Ich denke, dass es auch reichen würde, wenn jedes Bundesland zentrale Prüfungen stellt, die auf einheitlichen Standards für Lehrplaninhalte und Prüfungsinhalte aufgebaut sind. So habe ich das ja bereits in meinem Beitrag „bundeseinheitliches Abitur – Sommerloch? geschrieben.
Dass die Prüfungen für einen gleichwertigen Abschluss an verschiedenen Schularten gleich sein sollen, ist meiner Meinung nach ein Muss, wenn man diese Abschlüsse als gleichwertig verkaufen will.

Im Blog „Lehrerzimmer“ von Herrn Rau gibt es einen Artikel über die mangelnde Kostenerstattung bei schulischen Fahrten.
Die dort beschriebene Praxis kenne ich auch aus meiner Zeit am staatlichen Gymnasium. Man hat mir mal den Tipp gegeben, dass man die Fahrt vom Chef anordnen lassen soll, weil sie dann voll bezahlt wird. Ich konnte es aber nicht ausprobieren und jetzt hab ich das Problem nicht mehr. Mein (kirchlicher) Arbeitgeber übernimmt ohne Murren die Fahrtkosten, wenn man den Antrag einreicht. Ich habe bisher schon zwei Abschlussfahrten abgerechnet und immer die Kosten für Fahrt, Unterkunft mit Halbpension, Eintritte (also den Teilnehmerpreis) und das gekürzte (wegen Halbpension) Reisetagegeld bekommen – und das nicht wie früher beim Freistaat nach langer Wartezeit, sondern immer gleich mit der nächsten Gehaltszahlung. So geht auch.

Heute habe ich im BildungsBlog einen interessanten Artikel gelesen: PISA – Das vernichtende Zeugins des deutschen Bildungssystems
Abgesehen davon, dass meiner Meinung nach „vernichtendendes Zeugnis für deutsches Bildungssystem passender wäre, lese ich hier endlich einmal konkrete Zahlen und Fakten, wenn man mit anderen Ländern vergleicht.
„Vielleicht sollte man daher genau jetzt in Deutschland
Verbesserungsvorschläge ausarbeiten, statt wertvolle Zeit durch Formulieren irrationaler Gegenargumente zu verlieren?“ ist der Satz in dem Artikel, der mir am besten gefallen hat. Ich würde aber sagen: …ein sinnvolles Geamtkonzept ausarbeiten, statt nur Verbesserungsvoschläge. Von den sogenannten Verbesserungen durch blinden Aktionismus hatten wir schon genug im „Nach-PISA-Schock“. Dann lieber Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Lieber noch 2-5 Jahre weiterwuschteln und dann planvoll mit einem durchdachten Gesamtkonzept das Schulwesen ganz umgestalten als nächstes Jahr unausgegorene Konzepte umsetzen und dann die nächsten 10 Jahre nachbessern. Auf ein Jahr kommts meiner Meinung nach nicht an, aber darauf, dass man endlich anfängt an allen in Frage kommenden Stellen über Verbesserungen nachzudenken: Einheitliche Bildungsstandards für das ganze Land, Einheitsschule mit innerer Differenzierung (oder weiterhin gegliedertes Schulwesen mit verbesserten Übertrittsmöglichkeiten in beide Richtungen?), besseres Lehrpersonal durch bessere und praxistuaglichere Ausbildung, gezieltere Auswahl und verbesserte Arbeitsbedingungen, weiteres pädagogisches Personal wie Schulpsychologen und Erzieher in ausreichender Menge für individuelle Förderung/Betreuung, bessere technische Ausstattung der Schulen durch bessere Finanzierung….

Interessante Daten bei Schwellenpädagogik.de:
In einer Untersuchung mit Umfrage unter den Schülern wurde gezeigt, dass der Zeitaufwand für Hausaufgaben in der Mittelstufe sinkt. Aus Gesprächen mit Eltern oder den Nachmittagsbetreuern an meiner Schule mit Tagesheimbetrieb kenne ich das auch. Mir erzählem die KollegInnen aus der Nachmittagsbetreuung auch oft, dass die SchülerInnen zu wenig Hausaufgaben hätten, um die Lernzeit sinnvoll zu füllen. Gemeint sind dabei aber nur die schriftlichen Aufgaben. Lernen und Lesen im Buch für die Nebenfächer ist dann nicht dabei. Das betrachten viele ab der Mittelstufe nicht mehr als Hausaufgabe, weil sie den Hefteintrag mal schnell im Stundenwechsel ansehen und das Buch sowieso nie ansehen. So können sie schließlich auch auf die Note drei oder vier kommen, die ihnen reicht und vergleichsweise geringen Aufwand bedeutet.
Im Prinzip wäre das ja ok, wenn man sich dabei auf Dauer nicht die Arbeitsdisziplin runinieren würde, oder darurch keine Lernmethoden zur Effizienzsteigerung verpassen würde oder nicht in Fächern, die aufeinander aufbauen, Dauerlücken schaffen würde, die dann später zum Problem werden.

Ebenfalls interessant sind die Daten zu den Lieblingsfächern, die im Rahmen der Untersuchung auch erhoben wurden und in einem anderen Artikel bei Schwellenpädagogik vorgestellt werden.