und heute wieder aus der Rubrik „ich mach mir die Welt…“ oder auch „wie man kann mit Zahlen auch scheinbar Behauptungen belegen, die beim Nachdenken und Nachrechnen vielleicht widerlegt werden könnten“:
Die Anzahl der privaten Schulen ist in den jüngsten Jahren zwar gewachsen, nämlich z.B. die allgemein bildenden von 542 im Jahr 2007 auf 591 im Jahr 2012. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die diese privaten allgemein bildenden Schulen besuchen, allerdings nicht. So haben 2012 insgesamt knapp 152.200 Schülerinnen und Schüler private allgemein bildende Schulen in Bayern besucht, fünf Jahre zuvor waren es noch knapp 153.400.
Nachdem allein meine private Schule in kirchlicher Trägerschaft aber vor zwei Schuljahren um etwa 80 Schüler geschrumpft ist, ohne dass es an weniger Interesse der Eltern oder Schüler gelegen hätte:
Im Rahmen der vorläufigen amtlichen Schuldaten wurden für das Schuljahr 2011/12 rund 1 744 500 Schüler an Bayerns allgemeinbildenden und beruflichen Schulen gezählt.
Dabei kam es vor allem im Bereich der allgemeinbildenden Schulen zu einem starken Rückgang der Schülerzahlen. Dort lernen derzeit rund 1 313 900 Schüler und damit knapp 52 300 weniger als noch im letzten Schuljahr. (…) Den stärksten Rückgang bei den Schülerzahlen verbuchten die Gymnasien. Nach dem Auslaufen des G9 im letzten Schuljahr und damit verbunden dem doppelten Abiturjahrgang gibt es alleine an dieser Schulart rund 32 200 Schüler weniger als noch im Vorjahr (derzeit rund 356 900)
Also ohne genaues Nachrechnen und ohne belastbare Zahlen für die gleichen Schuljahre zu vergleichen, wage ich mal zu behaupten, dass der prozentuale Anteil bei der Schülerzahl an privaten Schulen in den letzten fünf Jahren eher zugenommen hat.