Bundeseinheitliches Abitur – Sommerloch?

Die zur Zeit in den Medien geführte Diskussion um ein bundeseinheitliches zentrales Abitur, das vor allem von Frau Schavan- Bundesbildungsministerium, Herrn Oettinger – Ministerpräsident von Baden-Württenberg und Herrn Schneider – Kultusminister in Bayern als sinnvolle Maßnahme zur Vergleichbarkeit der Abschlüsse gefordert wird, wirkt auf mich wie sonst die Sommerloch-Füllerei von Hinterbänklern.
Es finden sich einige Befürworter aber auch Gegner wie bei Rheinische Post – online nachzulesen.
Und auch wenn ich persönlich Roland Koch als Politiker sonst nicht sonderlich schätze, freue ich mich über seine klaren Worte gegen diesen meiner Meinung nach unsinnigen Vorschlag in der Frankfurter Rundschau.

Ich finde es zwar höchst bedauerlich, dass ein Schulabschluss in verschiedenen Bundeländern vermutlich verschieden schwer/leicht erreichbar ist, aber ich denke nicht, dass man deshalb ein Bundeszentralabitur bräuchte. Ich denke eher, dass man sich auf einheitliche Standards einigen muss, um dann in den Bundesländern vergleichbare Abschlussprüfungsanforderungen zu haben. So fordert es auch der Deutsche Philologenverband in seiner Pressererklärung zu diesem Thema.
Noch deutlicher wird Prof. Dr. Ullrich Herrmann in seinem Gastkommentar auf bildungsklick.de: „Wir brauchen Standards für Minister!“