Mein Seminar in der Q12 neigt sich dem Ende zu. Im Rahmen dieses P-Seminars sollte ein Feld mit Silphium perfoliatum (Durchwachsene Silphie) angelegt werden, um diese Maisalternative als Energiepflanze bekannter zu machen.
Eigentlich ist alles erledigt. Die Felder sind bepflanzt, die Berufs- und Studieninformation ist durch, alle Referate sind gehalten und vor den Ferien mussten die Teilnehmer ihr Portfolio abgeben. Ich muss jetzt noch die Noten festsetzen und dann fehlen noch die Abschlusstreffen mit Notenbekanntgabe und Feedback.
Wie sieht mein Fazit aus?
- Wir haben unser Minimalziel weit übertroffen und mehr Pflanzen aufs Feld gebracht als wir uns anfangs zugetraut hatten
- Nach zögerlichem Beginn, bei dem ich immer etwas anschieben musste, haben sich im weiteren Verlauf die Führungsrollen für einzelne Aufgaben auch im Seminar verteilt
- Anfangs groß erscheinende Probleme sind manchmal leicht lösbar, Kleinigkeiten können zu großen Problemen werden
- Nicht jeder, der irgendwann eine Zusage ohne Einschränkung macht, kann und will diese später auch ohne Einschränkung einlösen
- Es ist schwer, den Beitrag der Einzelnen zu einem Gemeinschaftswerk zu beurteilen
- Niedrige oder scheinbar niedrige Ansprüche von Kollegen verderben die Motivation bei Schülern, während hohe oder scheinbar hohe Ansprüche von anderen Kollegen nicht zum „wir-haben-es-viel-besser-Gefühl“ führen.
- Ein Seminar ist eine tolle Abwechslung, aber man steckt viel mehr Arbeitszeit rein als für normale Stunden, obwohl oder vielleicht sogar weil man die Schüler viel selbst planen und machen lassen will.
Ich bin mal gespannt auf das Feedback meiner Seminarteilnehmer und natürlich vor allem darauf, wie sich die Bestände der Silphiepflanzen auf den drei Feldern im nächsten Jahr entwickeln.