Vom 13.07.18 bis 22.07.18 war wieder einmal Circus in St. Ottilien. Obwohl ich seit dem ersten Circus 1991 jedes Mal aktiv dabei war, bin ich immer wieder überwältigt davon, was man mit ein paar Kollegen, ein paar Klosterleuten, ein paar hundert Schülern und viel viel Herzblut und Engagement so alles auf die Beine stellen kann.
Ich war wie immer geschafft nach einer Circus-Woche, aber es ist dieses schöne erschöpft sein wie nach einer Bergtour oder ähnlichem – müde aber glücklich wegen der vielen schönen Eindrücke.
Nachdem es unser Seminar „Öffentlichkeitsarbeit“ bis heute nicht geschafft hat, online eine ordentliche Nachlese zur Verfügung zu stellen, hier wenigstens der Bericht von Katholisch TV:

Von Donnerstag bis Sonntag war ich mit einer Schülergruppe beim DeBeJu 2016 in Disentis. Zur internationalen Vernetzung der benediktinischen Schulen gibt es regelmäßig verschiedene Treffen für Lehrer, Schüler und Eltern, die entweder international oder regional sein können. Auf Einladung des Klosters Disentis und der zugehörigen Schule trafen sich diesmal rund 300 Schüler der deutschsprachigen benediktinischen Jugend (und aus Ungarn) in der Schweiz.

Blick auf Disentis

Blick auf Disentis

Für Nicht-Schweizer etwas ungewöhnlich ist die starke Verbindung von militärischen Einrichtungen mit dem zivilen öffentlichen Leben. So waren wir im Sportzentrum einquartiert, dessen Keller aus einen Bunker besteht. Während oben die Hallen ganz normal von den Sportlern genutzt werden, ist unten ein sicherer Platz für den ganzen Ort oder in unserem Fall ein Quartier für viele Leute mit entsprechend ausgelegten sanitären Anlagen.

Sichere Unterkunft

Sichere Unterkunft

Fenster mit Ausblick im Bunker - mit dem Werbetext richtig gut

Fenster mit Ausblick im Bunker – mit dem Werbetext richtig gut

Für weitere Eindrücke und Innenansichten vom Sportzentrum und dem Bunker bitte den Link benützen und auf der Homepage den virtuellen Rundgang genießen.
Nach dem Bezug der Unterkunft waren wir auch nicht mehr wirklich davon überrascht, dass man das Gymnasium mit entsprechender Untergrundausstattung im Notfall schnell zu einem Krankenhaus mit drei Operationssälen im Keller umrüsten kann. So ein großer Aufzug für Betten und breite schwellenlose Türen haben aber auch im normalen Schulalltag für die Inklusion Vorteile.
Wir hatten jedenfalls die Gelegenheit, uns bei den gemeinsamen Gebeten, bei Wanderungen, beim Gold suchen im jungen Rhein, beim Kristalle strahlen, beim nächtlichen Lichterlauf und natürlich auch in der Freizeit dazwischen ohne Programm oder beim Essen kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen. Sicherheitshalber gibt es davon hier nur Bilder ohne erkennbare Personen, da ich niemanden gefragt habe, ob er mit einer Veröffentlichung einverstanden ist.

Wegweiser bei Toma See

Wegweiser bei Toma See

Rheinquelle

Rheinquelle

Nach vielen Nachfragen und großem Interesse an den Silphie-Feldern eines P-Seminars in der letzten Zeit habe ich diese Woche noch ein weiteres Angebot dazu erhalten. Ein Schülervater hat der Schule die Unterstützung der Messgeräte-Firma, bei der er arbeitet, angeboten. Wir könnten beispielsweise für ein Seminar Messungen zur Biogasproduktion mit Silphie als Substrat im Vergleich zu Mais machen.
Die einzigen, die bisher leider kein Interesse an der weiteren Verwertung der Biomasse aus Silphie gezeigt haben, sind die Eigentümer des Feldes. Im letzten Jahr wurden die Pflanzen nicht geerntet. Auch auf Nachfrage habe ich nur zu hören bekommen, dass der Aufwand dafür zu hoch sei, wenn man das zusätzlich noch ernten und lagern müsse. Schade, denn eigentlich war es ja gerade das Ziel, eine Alternative zu Mais zur Biomasseproduktion zu testen. Man baut aber scheinbar lieber sortenrein Mais an. Da ist die Ausbeute je Hektar für Biogas am besten und das kennt man… Immerhin haben die Spaziergänger was fürs Auge und die Bienen von Ottilien ein schönes Feld mit Nektar und Pollen.

Bienen auf Silphie

Bienen auf Silphie