Nachdem ich als ein Kursleiter der Q12 – wie auch andere Kolleginnen und Kollegen – mit einer handschriftlichen Einladung eingeladen wurde, habe ich mir die Zeit genommen, um den Konzertabend der Q12 zu besuchen.

Werbeplakat von der Veranstaltung – Bild von der Schulhomepage


Eigentlich habe ich momentan ja gar keine Zeit für sowas, aber gerade dann genießt man diese kleinen Fluchten vor dem Schulstress am meisten. So war es dann auch ein schöner Abend. Bei manchen Darbietungen war man nicht sonderlich überrascht, weil man ähnliche Leistungen der Schüler schon kennt, bei anderen schon. So war das Programm nicht nur -wie angekündigt- sehr abwechslungsreich in den Stücken, sondern auch sehr abwechslungsreich in der Qualität.
Es hatten sich wohl nicht alle so intensiv vorbereitet wie man es als Zuhörer für ein Konzert erwartet oder die eigenen Fähigkeiten überschätzt und sich bei der Auswahl der Stücke keinen Gefallen getan. Vor allem eine gelungene und unterhaltsame Moderation, die ganz locker wirkt, ist da vielleicht doch deutlich schwerer als gedacht und nicht einfach mal so zu machen…
Zum Ausgleich dafür dazwischen engagierte Musiker und mit hoher Qualität gespielte Stücke. Sehr abwechslungsreich eben und insgesamt ein schöner Abend.
Weitere Eindrücke – wenn auch nur im Bild – gibt es im Tagebuch der Schulhomepage

Mein Seminar in der Q12 neigt sich dem Ende zu. Im Rahmen dieses P-Seminars sollte ein Feld mit Silphium perfoliatum (Durchwachsene Silphie) angelegt werden, um diese Maisalternative als Energiepflanze bekannter zu machen.


Eigentlich ist alles erledigt. Die Felder sind bepflanzt, die Berufs- und Studieninformation ist durch, alle Referate sind gehalten und vor den Ferien mussten die Teilnehmer ihr Portfolio abgeben. Ich muss jetzt noch die Noten festsetzen und dann fehlen noch die Abschlusstreffen mit Notenbekanntgabe und Feedback.

Wie sieht mein Fazit aus?

  • Wir haben unser Minimalziel weit übertroffen und mehr Pflanzen aufs Feld gebracht als wir uns anfangs zugetraut hatten
  • Nach zögerlichem Beginn, bei dem ich immer etwas anschieben musste, haben sich im weiteren Verlauf die Führungsrollen für einzelne Aufgaben auch im Seminar verteilt
  • Anfangs groß erscheinende Probleme sind manchmal leicht lösbar, Kleinigkeiten können zu großen Problemen werden
  • Nicht jeder, der irgendwann eine Zusage ohne Einschränkung macht, kann und will diese später auch ohne Einschränkung einlösen
  • Es ist schwer, den Beitrag der Einzelnen zu einem Gemeinschaftswerk zu beurteilen
  • Niedrige oder scheinbar niedrige Ansprüche von Kollegen verderben die Motivation bei Schülern, während hohe oder scheinbar hohe Ansprüche von anderen Kollegen nicht zum „wir-haben-es-viel-besser-Gefühl“ führen.
  • Ein Seminar ist eine tolle Abwechslung, aber man steckt viel mehr Arbeitszeit rein als für normale Stunden, obwohl oder vielleicht sogar weil man die Schüler viel selbst planen und machen lassen will.

Ich bin mal gespannt auf das Feedback meiner Seminarteilnehmer und natürlich vor allem darauf, wie sich die Bestände der Silphiepflanzen auf den drei Feldern im nächsten Jahr entwickeln.