Das P-Seminar „Der ultimative Ottilien Spot“ hat in den vergangenen eineinhalb Jahren drei kurze Werbefilme für das Rhabanus-Maurus-Gymnasium erstellt, von denen am Donnerstag der ultimative Spot in einer Casting-Show ermittelt werden sollte.
Passenderweise hat das Werbe-Seminar es auch noch geschafft mit weniger als 15 Minuten Film-Beitrag einen kompletten Abend mit einer dreistündigen Casting-Show zu inszenieren. Dabei wurde alles aufgegriffen und exzessiv ausgelebt, warum ich diese Shows von viel heißer Luft um wenig Inhalt sonst seit Jahren meide: Worthülsen und viel Text ohne Inhalt, Verzögerungen bei der Bekanntgabe von Ergebnissen, sich mehrmals wiederholen, Musik-Auftritte ohne Zusammenhang mit dem Rest der Show, hübsche Assistentin ohne Sprechrolle…. also eigentlich für dieses Format perfekt inszeniert und an vielen Stellen (bewusst?) deutlich übertrieben. Ich wollte zwar eigentlich lieber nur die Spots sehen und bald wieder heim, aber ich hätte es mir ja denken können, dass es etwas länger dauern wird, wenn man eine Casting-Show bewirbt. Fotos von diesem Event (und die Spots) gibts auf der Schulhomepage im Tagebuch unter Ottilienspot.
Wir bekamen drei Filme zu sehen, von denen wirklich jeder auf seine Art sehenswert geworden ist. Leider ist das Einbetten der Videos nicht auswählbar und somit vermutlich nicht erwünscht.
Der Gewinner-Film Lichtblicke macht einfach gute Laune und gibt einen kurzen Überblick über Fahrten und Eindrücke von Schule und Ort, indem eine Reihe von Filmausschnitten aneinandergereiht zu Musik gezeigt wird.
Der zweitplatzierte Beitrag No more Shades of Grey ist aus meiner Sicht etwas aufwändiger, indem man erst die überzeichnete Klischeevorstellung zeigt und dieser dann die (ebenfalls überzogene) Realität gegenüberstellt. Der Eindruck wäre allerdings wohl noch stärker, wenn man noch viel mehr Schüler und Kollegen eingebunden hätte.
Platz Drei ist im Moment nicht bei Youtube oder auf der Homepage zu finden. Darin wurden verschiedene Leute interviewt, um der Besonderheit unserer Schule näher zu kommen. Für mich als Insider höchst unterhaltsam, aber für künftige Schülereltern als erste Eindruck zwar höchst authentisch, aber vermutlich nur halb so unterhaltsam wie für mich.