Nach vielen Nachfragen und großem Interesse an den Silphie-Feldern eines P-Seminars in der letzten Zeit habe ich diese Woche noch ein weiteres Angebot dazu erhalten. Ein Schülervater hat der Schule die Unterstützung der Messgeräte-Firma, bei der er arbeitet, angeboten. Wir könnten beispielsweise für ein Seminar Messungen zur Biogasproduktion mit Silphie als Substrat im Vergleich zu Mais machen.
Die einzigen, die bisher leider kein Interesse an der weiteren Verwertung der Biomasse aus Silphie gezeigt haben, sind die Eigentümer des Feldes. Im letzten Jahr wurden die Pflanzen nicht geerntet. Auch auf Nachfrage habe ich nur zu hören bekommen, dass der Aufwand dafür zu hoch sei, wenn man das zusätzlich noch ernten und lagern müsse. Schade, denn eigentlich war es ja gerade das Ziel, eine Alternative zu Mais zur Biomasseproduktion zu testen. Man baut aber scheinbar lieber sortenrein Mais an. Da ist die Ausbeute je Hektar für Biogas am besten und das kennt man… Immerhin haben die Spaziergänger was fürs Auge und die Bienen von Ottilien ein schönes Feld mit Nektar und Pollen.

Bienen auf Silphie

Bienen auf Silphie

Unser jährlicher Betriebsausflug führte uns dieses Jahr nur wenige Kilometer weiter zum Schacky-Park in Dießen, den -trotz der Nähe- viele noch nie besucht hatten.
Als ehemaligen ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Tourist-Info-Dießen freute es mich sehr, die Fortschritte dort zu sehen. Schließlich habe ich diesen seit dem ersten Besuch zur ersten öffentlichen Begehung direkt beim Beginn der Arbeiten des Fördervereins bis heute immer einmal wieder besucht. Eine riesige Leistung, was man in dieser Zeit beim Wiederherstellen des ursprünglichen Zustandes alles erreicht hat.
So hat uns die Vorsitzende des Fördervereins bei der Führung auch immer wieder zurecht mit zahlreichen Anekdoten auf die großen Verdienste der ehrenamtlichen Arbeit verschiedener Vereinsmitglieder hingewiesen. Entgegen aller Höflichkeit habe ich mich dann aber irgendwann aus der Führung ausgeklinkt und die Eindrücke in der Ruhe genießen, da ich die meisten Geschichten bereits von früheren Führungen kannte. Stattdessen habe ich dann lieber einen Abstecher zum Teehaus gemacht, das wir im Rahmen der Führung nicht gesehen hätten.
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Auch wenn es schon vor den Ferien lag, will ich doch wenigstens noch kurz einen Eintrag zur Wanderwoche in der letzten Schulwoche einstellen. Gegenüber den letzten Jahren waren wir in einem neuen Wandergebiet: Steinach am Brenner. Damit ist die ursprüngliche Idee der Wanderwoche wieder erfüllt worden. Die Schüler sollen bei der Wanderwoche die Berge sehen, die sie im Jahr vorher bei der Skiwoche befahren haben. So war das damals bei der Einführung der Wanderwoche statt einer zweiten Skiwoche gedacht. Zwischenzeitlich waren in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen jedoch verschiedene Ziele angefahren worden.
Ich selbst war zwar vom Wandergebiet her gerne in Lappach (Südtirol bei Sand in Taufers), aber die Anreise war schon ziemlich lang und die Verpflegung in der Unterkunft ok, aber nicht wirklich ein Pluspunkt.
Jetzt in Steinach ist die Anreise nur etwas halb so lang, die Verpflegung in der JuFa ist wirklich gut und auch von Wandergebiet her scheint es mehr geeignete Varianten für Schülertouren zu geben. Das wird mit zunehmender Ortskenntnis in den nächsten Jahren sicher noch schöne neue Touren ergeben.
Für mich war beim Aussteigen aus dem Bus zunächst die Lage erschreckend. Man lebt unter der Brücke.
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Allerdings hört man von der Brennerautobahn auf der Brücke gar nichts, weil der Bach in der Schlucht so schön beruhigend rauscht.
Das Wandergebiet selbst ist dafür schön und meist gut beschildert. Sogar die Infrastruktur für das Beschneien der Pisten im Winter kann schön aussehen
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Zwischendrin gibt es aber auch jede Menge Stellen, wo man den Unterschied zwischen seit Jahrzehnten nachhaltig bewirtschafteten Almflächen und Skipisten oder Lifttrassen sehen kann. Also eigentlich alles geboten, was man für eine Studienfahrt mit Naturerlebnis brauchen kann.